Presseerklärung VGB
Unter der Leitung der deutschen SIM (Stiftung Initiative Mehrweg) untersuchen verschiedene Parteien die Möglichkeit einer nachhaltigen europäischen Mehrweglösung für die derzeitigen Einweg-Pflanzentrays. Dadurch sollen nicht nur die durch Einweg-Pflanzentrays verursachten CO2-Emissionen, die hauptsächlich während des Produktionsprozesses freigesetzt werden, erheblich reduziert, sondern auch Rohstoffe eingespart und Kunststoffabfälle verringert werden. Nach Angaben der SIM werden allein in Deutschland über 100 Millionen Einweg-Pflanzentrays pro Jahr verwendet.
Derzeit arbeiten 70 europäische Industrievertreter in mehreren virtuellen Arbeitsgruppen zusammen, um eine nachhaltige Lösung zu finden. Die wichtigsten Fragen, die erörtert werden, betreffen die erforderlichen technischen Spezifikationen der neuen Mehrwegtrays, die Anzahl der Topfgrößen und die Frage, wie die Trays in die bestehende Lieferkette integriert werden können. In den kommenden sechs Monaten werden verschiedene Pilotprojekte in Deutschland und den Niederlanden durchgeführt, um Daten zu sammeln. Ziel der SIM ist es, bis Ende 2022 ein europaweites Mehrweg-Pflanzentray-Konzept einzuführen.
Die Tatsache, dass das Projekt vom Sektor selbst finanziert wird, zeigt, dass innerhalb des Sektors ein starkes Bewusstsein und Unterstützung für eine gemeinsame europäische Lösung besteht. Dies gilt umso mehr, da nationale und unternehmensspezifische Lösungen trotz der Bemühungen verschiedener Parteien (einschließlich Royal FloraHolland), diese weiterzuentwickeln, in den letzten 30 Jahren nur einen begrenzten Marktanteil erreichen konnten. Die SIM schätzt den Anteil der Einweg-Pflanzentrays auf etwa 90 %.
Der niederländische Verband der Großhändler für Blumen und Pflanzen (VGB), Royal FloraHolland und Container Centralen sind in den Arbeitsgruppen vertreten.
